Page 10 - Glaubt Ihnen kein Wort! (UN 2/2016)
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             UN 2/2016   Seite 10    www.un-nachrichten.de     UN  Postfach 10 17 06   D-46017 Oberhausen
                                                                             zu schaffen. Derzeit ist es leider
                                                                             so, das jemand, der aus Klima-
                                                                             gründen zu uns kommt, von vie-
            Da Deutschland mit weit über    Dauer hier seßhaft? Diese Frage   len als sogenannter Wirtschafts-
            eine Million Flüchtlingen im Jahr   scheint Gutmenschen wie Frau   flüchtling denunziert wird.«
            2015 und weiteren Millionen in   Hendricks um den Schlaf zu brin-  Man  ersetze  also  den  Begriff
            den  nächsten  Jahren  anschei-  gen.                            »Wirtschaftsflüchtling«   durch
            nend noch nicht an seine  Auf-  Ministerin fordert               »Klimaflüchtling« und mache da-
            nahmekapazitäten  gestoßen  ist,                                 mit den Deutschen klar, daß die
            wird jetzt durch die Ministerin für  Asyl-Status für             Flüchtlinge nicht aus wirtschaftli-
            Umwelt,  Naturschutz,  Bau-  und   »Klimaflüchtlinge«            chen Gründen kämen!
            Reaktorsicherheit, Barbara Hen-  Am Ergebnis ihrer wohl schlaflo-
            dricks (SPD), bereits die nächste   sen Nächte ließ sie uns in einem   Auch wenn dieses Gespräch
            Stufe des Irrsinns gezündet.    Gespräch mit dem FOCUS (Aus-     vor »Köln« stattfand, ändert es
            Bedingt durch den Klimawan-     gabe 46/2015) teilhaben:         nichts an den Bestrebungen und
                                                                             Zielen, Europa – und vor allem
            del –  der selbstredend schwer-                                  Deutschland – weiterhin zu ei-
            punktmäßig durch uns Deutsche   »Klar ist, daß es riesige Dürrege-  nem Schmelztiegel von Völkern,
            hervorgerufen wird – befürchtet   biete und überflutete Landstriche   Religionen und Kulturen zu ma-
            man in den nächsten Jahren und   geben wird, wenn wir den Klima-  chen.
            Jahrzehnten zwischen 50 und     wandel nicht auf ein beherrsch-
            150 Millionen Menschen, die aus   bares Maß begrenzen. Ohnehin   Möge  doch  keiner  so  naiv  sein
            wirtschaftlichen Gründen auf der   fragile Staaten werden dann wei-  zu glauben, daß die Drahtzieher
            Flucht sein werden.             ter destabilisiert. Dies wiederum   sich durch die Ereignisse in Köln
            Der  Begriff  »Wirtschaftsflücht-  wird Millionen Menschen in die   von ihrem »Masterplan« abbrin-
            ling« ist zum Leidwesen unse-   Flucht  treiben  und  sie  werden   gen lassen.
            rer Politiker negativ besetzt und   wohl auch zu uns kommen.«
            erfüllt außerdem auch nicht das   Damit wir Deutschen nicht nur in   Die  Sonderauflage  der  UN
            Recht auf Asyl.                 einer moralischen, sondern auch   9/2015, in der wir die Planer, die
            Wie bekommen »wir« in Zu-       in einer rechtlichen Verpflichtung   Verursacher und deren nützliche
                                                                              Helfer benannt haben, sollte je-
            kunft nicht nur die Nordafrikaner,   stehen, schlägt sie vor, daß »Kli-  dem noch Unwissenden die Au-
            sondern alle von Dürren oder    maflüchtlinge« offiziell anerkannt   gen öffnen!
            Überschwemmungen Bedrohten      werden.                           Bitte nachbestellen  und weiter-
            dieser Welt problemlos über un-  »Es wäre Aufgabe der Vereinten   geben!
            sere Grenzen, und vor allem auf   Nationen, dafür eine Kategorie





              Erinnerungen an die DDR …
              In der DDR war es üblich und jeder hatte es fest  Ähnliches erleben wir heute: Da machen »Wit-
              verinnerlicht: Man ist einer Meinung, die man  ze« wie dieser die Runde:
              leise im Familien- und Freundeskreis sagt, und  In Köln kommt ein Mann namens Al-ge Marokk
              vor der Haustür schweigt man oder wiederholt   zum Arzt: »Herr Doc, ich haben nach  Sex mit
              systemgetreue Parolen.                        deutschfrauen immmer viel Schmerz in Augen,
              In der heutigen Bundesrepublik ist das inzwi-  brennt wie Feuer.«
              schen auch zur Gewohnheit geworden: Zuhause   Der Arzt guckt ihn an: „Verständlich, das ist das
              sagt man,  das mit  der Flüchtlingsflut  und  den   Pfeffer-Spray«.
              Folgen führe zum Chaos, Merkel  müsse weg.    Doch zum Lachen ist das nicht. Im Gegenteil:
              Wenn aber andere zuhören, sagt man „ach ja, die   Wenn solche unterirdischen Witze von ganz
              armen Flüchtlingskinder tun mir auch leid.“   unpolitischen »Normalbürgern« unter vorgehal-
              Der staatliche Zwang zu diesem Zwiespalt zwi-  tener Hand erzählt werden, ist das ein Alarm-
              schen privater und öffentlicher Meinungsäu-   zeichen, daß mit der Demokratie und der Mei-
              ßerung machte in der DDR manche Menschen      nungsfreiheit bei uns etwas nicht stimmt.
              krank. Andere flüchteten sich in eine bösartige
              »Witzkultur«, um sich innerlich Luft zu schaffen.
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