UN 3/2016
Absurdistan lässt grüßen:
Das Geschäft mit den »Flüchtlingen«
Zunächst waren es nur kleine, schlecht besuchte Landpensionen oder heruntergekommene Hotels mit wenigen Gästen, die zum Flüchtlingsbetrieb wurden. Inzwischen lohnt sich das Geschäft mit den Flüchtlingen. Selbst große Ketten bieten an, in ihren schlechter besuchten Hotels die Gäste gegen Flüchtlinge auszutauschen und damit auf Staatskosten zu leben.
Inzwischen ist hierzulande mit den Flüchtlingen und »Flüchtlingen« ein regelrechter Wirtschafts-»Boom« entstanden. Alles was gebraucht wird, findet reißenden Absatz: Zelte, Feldbetten, Wohncontainer, Billigmöbel. Aber auch Catering- und Reinigungsunternehmen, Ärzte, Sprachlehrer, Baufirmen und Sicherheitsunternehmen sind gefragt.
Mehr Beschäftigte im öffentlichen Dienst werden benötigt, mehr Lebensmittel werden konsumiert.
Da Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen, kann es nur eine Richtung geben: bergauf.
Wer wird das alles bezahlen? Die Wirtschaft, die die neuen, billigen Arbeitskräfte mit offenen Armen empfängt, sicher nicht – im Gegenteil. Bleibt also nur der Staat, der das Geld, das bisher angeblich nicht da war, mit vollen Händen verteilt. Die Schlaglöcher auf den Straßen sind allerdings immer noch da – kein Geld, ebenso die 19 Prozent aller Kinder und Jugendlichen, die in einem »einkommensarmen Haushalt« leben.
Woher kommt das Geld, das plötzlich auf wundersame Weise aus dem Staatssäckel quillt? Von Ihnen, liebe Leser, und von allen anderen Steuerzahlern.
200 Euro Honorar pro Stunde
So viel erhalten Ärzte für Sprechstunden in den rheinland-pfälzischen Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Ingelheim und Kusel. Das geht aus einer Antwort des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums auf eine CDU-Anfrage hervor.
Zum Vergleich: Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung wird für eine Stunde im hausärztlichen Bereitschaftsdienst 50 Euro pro Stunde bezahlt.
180 Millionen für Hotelzimmer
Der Berliner Senat verhandelt zur Zeit mit einer Hotelkette. Dabei geht es um 10.000 Hotelbetten in 22 Grand City Hotels. Der Anbieter verlangt pro Platz und Nacht 50 Euro. Das wären monatlich 1.500 Euro je Bett, insgesamt also 180 Millionen Euro jährlich.
Millionengewinne mit Verpflegung
Kosten für die Verpflegung der Flüchtlinge werden kaum öffentlich. Ein Schweinfurter Unternehmen erhielt im September 2015 den Zuschlag, die Versorgung eines Flüchtlingsheimes mit 550 Personen für vorerst ein Jahr zu übernehmen. Auftragswert: 2,34 Millionen Euro. Das ergibt umgerechnet 11,66 Euro pro Kopf und Tag.
Die Kosten für einen »Beköstigungstag« im Krankenhaus liegen deutlich darunter. »Welcome refugees« bekommt da einen ganz anderen Geschmack.