UN 5/2016
Erdogans trojanisches Pferd
Troja war die berühmteste Stadt der griechischen Sagenwelt. Nach Homer kam es zum trojanischen Krieg, nachdem der trojanische Prinz Paris die schöne Helena entführt hatte. Eine vereinigte Streitmacht der Griechen mit Odysseus und Achilles belagerte die Stadt lange vergeblich. Im 10. Kriegsjahr, das in Homers »Ilias« geschildert wird, bringt eine List des Odysseus die Entscheidung. Er täuschte eine Freundschaftsgeste vor und schenkte den Trojanern unter Hector ein großes hölzernes Pferd.
Die Tore wurden geöffnet und das Pferd in die Stadt geholt. Nachts entstiegen dem Pferd 30 griechische Kämpfer, die den Belagerern alle Tore öffneten.
Troja war verloren und wurde gänzlich zerstört.
Erinnert das nicht ganz aktuell an den heutigen »Deal« (nomen est omen!) mit Herrn Erdoğan?
Es wird immer verrückter, und demnächst noch mehr, wenn unsere liebe Angela Merkel den Türken die Visa-Freiheit verschafft.
3,5 Millionen dort drangsalierte, verfolgte und bombardierte Kurden warten schon darauf, denn dann können sie ja dem Schwert ihres »Sultans« visafrei entfliehen und haben dann als »Verfolgte« hier tatsächlich ein Asylrecht, denn sie kommen dann ja nicht über ein sicheres Drittland, sondern per Flugzeug direkt aus Ankara, zur großen Freude des Herrn Erdoğan. Er ist sie endlich los und der Bürgerkrieg zwischen Biotürken und Biokurden kann fröhlich auf unseren Straßen ausgefochten werden …!