UN 1/2017
Wessen Geisel ist Geisel?
Wer kennt schon Geisel?
Außerhalb Berlins dürfte Andreas Geisel (SPD) den meisten Menschen unbekannt sein. Das sollte sich ändern, denn Geisel ist der Innensenator der rot-rot-grünen Berliner Landesregierung und somit auch mitverantwortlich für die innere Sicherheit in Berlin.
Geisel in der DDR-Diktatur
Geisel wurde mit 18 Jahren Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), jener staatstragenden Partei der einstigen DDR-Diktatur. Eine Information, die in seinen Biografien schwer zu finden ist.
Nach dem Untergang der DDR-Diktatur wechselte er zu den Jusos/SPD und wurde deren Sprecher in Berlin-Lichtenberg.
Skandal. Der Erste
Am 22.3.2016 wurde bekannt, dass sich der mittlerweile zum Bausenator berufene Andreas Geisel und die Fraktionschefin der Grünen, Antje Kapek, bei ihren Kandidaturen abgesprochen haben sollen, um ihre Chancen zu verbessern.
Skandal. Der Zweite
Am 18.5.2016 wurde bekannt, dass der Berliner Bauunternehmer Groth an die SPD, darunter an den Kreisverband von Bausenator Andreas Geisel, in fünf gestückelten Beträgen jeweils 9.500 Euro gespendet hat. Spenden unter 10.000 Euro müssen nicht veröffentlicht werden und bleiben somit meist diskret. Bausenator Geisel hat als Amtsträger mit Groth-Projekten zu tun. Da scheint etwas zu stinken.
Skandal. Der Dritte
Am 8.12.2016 wurde Geisel zum Innensenator ernannt. Ob ein Bausenator geeignet ist, diese Arbeit auszuführen, darf bestritten werden. Ebenfalls darf bestritten werden, ob ausgerechnet ein ehemaliges SED-Mitglied für diese Aufgabe geeignet ist. Rot-Rot-Grün macht es möglich und so gesellt sich das einstige SED-Mitglied Geisel zur SED-Nachfolgerin »Die Linke« in der Berliner Regierung.
Wenige Tag vor dem islamistischen Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt trat der überzeugte Antifaschist Geisel an die Öffentlichkeit und verkündete, dass er strikt gegen Islamfeinde vorgehen will. Wörtlich:
Als Innensenator werde ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln des Verfassungsschutzes und der Polizei islamfeindliche Entwicklungen genauestens im Blick behalten.
Da, wo Repression notwendig ist, wird es Repression geben.
Vorgewarnt durch einen geplanten Bombenanschlag auf den Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen hätte er als Innensenator die Weihnachtsmärkte in Berlin sichern müssen - und zwar nicht vor Islamkritikern, sondern vor islamistischen Terroristen! Die Opfer könnten heute noch leben.