UN 10/2017
Früher nannte man sie »Hofnarren«
Früher hatten die regierenden Fürstenhäuser im »Hohen Hause« ihre Hofnarren. Die durften manchmal auch aufmucken und etwas lästern, aber sie hielten ihre Kritik in Grenzen, aus Furcht, geköpft zu werden. Außerdem waren sie ungefährlich für die Herrschaft, denn sie sagten ja nur Närrisches.
Hofnarren oder Hoftrompeter gibt es ja nun nicht mehr. Dafür aber Regierungssprecher, Pressesprecher und die leitenden Damen und Herren der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF.
Die kassieren von jedem Haushalt in der BRD monatlich 17,50 Euro Zwangsgebühren, egal ob ihnen jemand zuhört oder zuschaut (viele mündige Bürger tun das schon lange nicht mehr).
Weil es im Volk wegen der Geldverschwendung zunehmend grummelte, sah sich die ARD kürzlich gezwungen, ein wenig den Schleier zu lüften. Sie veröffentlichte die Grundgehälter ihrer Oberen:
Die ARD-Rundfunkanstalten weisen in ihren Geschäftsberichten neben den Bezügen der Intendanten auch Pensionsrückstellungen auf. Im WDR-Geschäftsbericht beispielsweise findet sich mit Stand 31.12.2016 ein entsprechender Betrag von über 3,75 Millionen Euro für Herrn Tom Buhrow.