UN 6/2017
Säuberungen nach kommunistischem Vorbild
Was man bisher nur aus kommunistischen, stalinistischen und totalitären Staaten kannte, findet gerade vor aller Augen bei der Bundeswehr statt – und ein Großteil der selbsternannten »freiheitlichen« Presse klatscht Beifall.
Nachdem der »rechtsradikale« Oberleutnant Franco A. enttarnt wurde, setzt bei der Bundeswehr eine beispiellose Hatz auf all das ein, was im Entferntesten mit der deutschen Wehrmacht zu tun haben könnte. Mit einer rattengleichen Verbissenheit wird denunziert, gehetzt und gnadenlos verfolgt.
Selbst der bestens Umerzogene schüttelte spätestens bei der Entfernung eines Bildes des ehemaliges Bundeskanzlers Helmut Schmidt aus der nach ihm benannten Bundeswehruniversität in Hamburg den Kopf. Schmidt war in Wehrmachtsuniform abgebildet und dies konnte man den sensiblen Gemütern unseres Offiziersnachwuchses nicht zumuten.
Die weniger »spektakulären« Fälle sind für unsere Medien kaum der Erwähnung wert. Dazu gehören das Entfernen von Erinnerungsstücken der Wehrmacht, Bilder und Skizzen von Soldaten oder die geplanten Umbenennungen von Kasernen.
Das bisher gültige Liederbuch wird eingestampft, weil dort so böse Nazilieder wie: »Schwarzbraun ist die Haselnuss« oder das »Westerwald-Lied« vorkommen.
Das Gerücht, dass dafür »Ein Männlein steht im Walde« oder für den feuchtfröhlichen Feierabend »Uschi mach kein Quatsch« eingeführt werden, ist bisher nicht bestätigt.
Wenn die Verteidigungsministerin von »Säuberungen« spricht, ist dies genau die Wortwahl, die verdeutlicht, was bezweckt werden soll. Ein Ausradieren jeglicher Traditionen und soldatischer Werte.
Für eine Armee, die vorrangig Söldnerdienste leistet, ist dies auch nur unnötiger Ballast.
Man kann trefflich darüber spekulieren, ob ihre Freundin Angela Merkel, in kommunistischer Terminologie und Vorgehensweise bestens vorgeprägt, bei dem Wort »Säuberungen« Hilfestellung leistete.
Fakt ist: Eine Verteidigungsministerin, die die »Haltung« der ihr anvertrauten Truppe pauschal abqualifiziert, ist untragbar.
Was Frau von der Leyen für die »richtige Haltung« hält, macht sie auch gleich deutlich:
»Die Wehrmacht ist in keiner Form traditionsstiftend für die Bundeswehr. Einzige Ausnahme sind einige herausragende Einzeltaten im Widerstand. Aber sonst hat die Wehrmacht nichts mit der Bundeswehr gemein.«
Um nun die gewünschte »demokratische Haltung« einzuführen, werden Nachforschungen angestellt, mit wem der Oberleutnant Franco A. Umgang hatte. Wehe, einer seiner Kameraden, mit denen er in seinen acht Dienstjahren Kontakt hatte, hat sich einmal politisch unkorrekt geäußert. Es tut sich damit ein weites Feld und ungeahnte Chancen und Möglichkeiten für Denunzianten auf.
Allerdings sind diese bereits bei der Bundeswehr erfolgreich etabliert, wie Bild.de am 5.5.2017 berichtete:
Ein Oberstleutnant hat am 29.11.2016 seinen Vorgesetzten direkt beim Ministerium denunziert. Ein Ausbildungs-Kommandeur soll sich nach einer Einladung aus Frankreich zum Weltkriegsgedenken wie folgt geäußert haben:
»Ich stelle mich doch nicht als Besiegter mit einer deutschen Delegation zu einer Siegesparade. Solange die Franzosen das Ende des Krieges als 'Victoire' feiern, so lange nimmt keine deutsche Delegation, eingeladen oder nicht, an einer solchen Zeremonie teil.«
Dem denunzierenden Oberstleutnant genügte es aber nicht, sich in einer Petition an die Ministerin über das Verhalten seines Vorgesetzten zu beschweren, nein, er schleimte sich auch noch auf perfide Art und Weise ein:
»Mir war völlig unbekannt, dass sich die Bundeswehr in jedweder Form mit der deutschen Wehrmacht beziehungsweise Nazideutschland identifiziert. Als Offizier der Bundeswehr betrachte ich diesen Tag [gemeint ist der 8. Mai] ebenso als Befreiung und als Sieg über die Nazibarbarei.«
Dies ist ein Beispiel, wie heruntergekommen diese Truppe bereits ist.
Der Ausbildungs-Kommandeur ist leider eine positive Ausnahme. Um nämlich bei der Bundeswehr auf der Karriereleiter nach oben zu kommen, ist schon seit Jahrzehnten Mannesmut nur hinderlich. »Nach oben buckeln, nach unten treten«, lautet das Kredo, um bei Ursulas Leyen-Spielschar Karriere zu machen. Nun müssen auch diese Karrieristen erleben, wie ihnen ihre Chefin in den Rücken fällt.
Die engagierten und pflichtbewussten Offiziere und Soldaten haben allerdings eine solche Führung nicht verdient.
Frau von der Leyen, treten sie zurück, »die Treppe wird von oben gefegt«!