Page 10 - Unser Bargeld - eine Gefahr für die Globalisten (UN 3/2019)
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UN 3/2019 Seite 10 www.un-nachrichten.de UN Postfach 10 17 06 D-46017 Oberhausen
Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde Zusätzlich erhalten sie eine steu-
erfreie Pauschale von derzeit fast
4.350 Euro im Monat für »man-
Aufwendungen«,
datsbedingte
deren Verwendung nicht nachge-
wiesen werden muß.
Hinzu kommen weitere knapp
21.000 Euro im Monat für die Be-
schäftigung von Mitarbeitern, eine
kostenfreie Bahncard 1. Klasse
für die Deutsche Bahn und die
Nutzung des Fahrdienstes in Ber-
Monatlich sprechende Quote wird ab dem lin.
über 10.000 Euro kommenden Juli auf die Diäten Millionen-Zulage
angerechnet.
Als Bundestagsabgeordneter muß Die Steigerungsrate liegt aktu-
man sich um eine Steigerung sei- ell bei fast drei Prozent. Damit für Staatsdiener
ner Bezüge keine Gedanken ma- werden die jetzigen Bezüge von Die bereits üppig aus dem
chen. Seit 2016 sind die Aufwands- fast 9.800 Euro auf deutlich über Steuersäckel »entlohnten«
entschädigungen (»Diäten«) an 10.000 Euro pro Monat steigen. rund 26.000 Beschäftigten
das vom Statistischen Bundesamt Gleichzeitig steigt auch der Pen- der obersten Bundesbe-
errechnete Durchschnittseinkom- sionsanspruch auf über 250 Euro hörden erhalten zusätzlich
men gekoppelt. pro absolviertem Mandatsjahr. aufgrund ihrer »besonderen
Jährlich im Februar werden die Zwar sind die Diäten steuerpflich- Belastungen« eine »Ministe-
rialzulage«. Diese Zulage ko-
vorhergehenden zwölf Monate tig, Beiträge zur Renten- oder Ar- stet den Steuerzahler jährlich
mit den davor liegenden zwölf beitslosenversicherung zahlen die 44 Millionen Euro
Monaten verglichen und die ent- Abgeordneten jedoch nicht.
Sprachfürsorge in Absurdistan
Unsere Regierenden kümmern und sorgen sich In Sachen Dolmetscher hat das Justizministerium
um das Wohlergehen und um die Rechte aller, fügsam Abhilfe versprochen. Da es nur zwei Ara-
nur nicht um uns »kleine Leute«. bisch-Dolmetscher in der JVA gäbe, aber keinen
Darüber muß man fast täglich den Kopf schütteln, für Osteuropäer, soll jetzt ein Video-Dolmentscher-
wenn man die Meldungen und Berichte der Medien dienst finanziert werden.
verfolgt. Hier ein Beispiel: Nordrhein-Westfalen ist da schon weiter: In NRW
»Kriminelle jammern über Haftbedingungen« sitzen aktuell 5.683 Ausländer aus mehr als 110
Staaten in Haft, 36,7 Prozent aller Gefangenen. Das
In der JVA Leinestraße in Leipzig sitzen 472 Män- Video-Dolmetschen wurde schon in einem »Pilot-
ner, fast jeder zweite hat Migrationshintergrund. 48 Projekt« erprobt und soll jetzt landesweit finanziert
von ihnen haben nun einen neunseitigen Beschwer- werden.
debrief an das Justizministerium geschickt: Die Wir wüßten eine preiswertere Lösung: Mit den Her-
Häftlinge beschweren sich über fehlende Dolmet- kunftsstaaten Abkommen schließen, sie in die dor-
scher, über Willkür, Dreck und schlechte ärztliche tigen Gefängnisse zu überführen und dafür einen
Betreuung. Kostenbeitrag zu leisten. Das käme uns nicht nur
Höhepunkt der Klagen: Geschirr, das von Gefan- billiger, sondern auch den Häftlingen zugute. Diese
genen aus den Zellenfenstern geworfen wurde, soll müßten dann nicht mehr die »unmenschlichen« Be-
später eingesammelt und wiederverwendet worden dingungen in deutschen Gefängnissen ertragen.
sein. Das sei »unhygienisch und unmenschlich«.