UN 4/2021
Ein Schuss, der nach hinten losging
Politisch motivierte Brandanschläge sind etwas Abscheuliches. Wenn aus Hass und politischer Hetze Taten werden, ist das verbrecherisch und gefährdet unseren freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat. Alle Demokraten, voran der Herr Bundespräsident, sind sich darin einig.
Für den normalverdummten Bundesbürger ist es sonnenklar: zu solchen Taten sind nur die »Rechten« fähig, die »Neonazis und Faschisten«, deren verbale Anstifter schlimmer weise mit der AfD sogar im Bundestag sitzen.
Aber nicht nur die mehr oder weniger gutgläubigen Bundesbürger, sondern sogar die angeblich intellektuelle Fraktion der Partei Die Linke ist auf ihre eigene Anti-Rechts-Propaganda hereingefallen: Die Linke forderte in einer Kleinen Anfrage vom 26.1.2021 von der Bundesregierung Auskunft über Anzahl und Hintergrund politisch motivierter Brandanschläge in den Jahren 2018 und 2019, um rechtsradikale Verbrechen anzuprangern.
In ihrer Antwort vom 10.2.2021 listete die Bundesregierung (BT-Drs. 19/26585) nun diese Brandanschläge auf:
- 308 Anschläge von »links«,
- 17 Anschläge von »rechts«,
- 16 Anschläge »ausländischer Ideologie«,
- 4 Anschläge »religiöser Ideologie«.
Wie lautet eine alte deutsche Weisheit? »Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!«