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UN 3/2023

»Unsere Kinder kriegt Ihr nicht!«

Heute Panzer, morgen Flugzeuge, übermorgen unsere Kinder?


Der Musiker und Liedermacher Reinhard Mey gehört zu den Erst-unterzeichnern der von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierten Petition »Manifest für Frieden«, in der der Bundeskanzler aufgefordert wird, »die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen« und vor einem russischen Atomschlag warnt wird.

In seinem 1986 erschienen Lied: »Nein, meine Söhne geb ich nicht!« wehrt sich Mey gegen Kriegstreiber und Profitgeier, die die Völker gegeneinander aufhetzen:

»Sie werden nicht in Reih' und Glied marschieren, nicht durchhalten, nicht kämpfen bis zuletzt, auf einem gottverlass'nen Feld erfrieren, während ihr euch in weiche Kissen setzt.«

Nein, »unsere Kinder kriegt Ihr nicht« für einen Krieg, der für fremde Interessen ausgefochten wird!

Es muss einem angst und bange werden, wenn man die Aussagen deutscher Politiker hört.

Denn wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.

Annalena Baerbock
 

Ist es Dummheit oder Kalkül, Deutschland durch solche Aussagen zur Kriegspartei werden zu lassen?

Aus der deutschen Schuld für Krieg und Völkermord erwächst für uns, erwächst für mich, in der Tat eine besondere Verantwortung.

Annalena Baerbock
 

Womit sich wieder einmal der Kreis schließt: »The Germans to the front!«

Da sich diese Forderung in Zeiten des Kalten Krieges nicht umsetzen ließ, soll jetzt, über den Umweg der Ukraine, Deutschland in einen Krieg mit Russland hineingezogen werden?

Schon im August vergangenen Jahres war sich Baerbock sicher: »Für mich ist klar: Die Ukraine verteidigt auch unsere Freiheit, unsere Friedensordnung und wir unterstützen sie finanziell und militärisch – und zwar so lange es nötig ist. Punkt.« »Wir müssen uns darauf einstellen, dass dieser Krieg noch Jahre dauern könnte.«

Moderner »Feminismus« scheint daraus zu bestehen, sich in kriegerischen Tönen zu übertrumpfen. Besonders die FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Frau Strack-Zimmermann kennt in ihren Worten weder Maß noch Ziel:

»Die Diskussion um den Leopard 2 wirft kein gutes Licht auf uns, weil natürlich die westliche Welt erwartet, dass Deutschland führt.« »Und wir sind verzagt. Wir sind immer hinter der Welle. Also wir warten immer, bis was passiert. Deutschland wartet, das Bundeskanzleramt wartet, bis der Druck steigt, und dann kommt man gewissermaßen in die Gänge. Das ist kein gutes Bild.«

Bereits im Mai 2022 äußerte sie: »Was wir brauchen – das mag martialisch klingen – Sie brauchen, um aus Sicht der Bundeswehr zu agieren, ein Feindbild [...] Jetzt wissen wir, wie ein Feind aussehen könnte, in diesem Fall aussieht. Und deswegen muss auch die NATO angepasst werden an das Thema China, was passiert mit dem Iran, wie gehen wir weiter mit Russland um? Das heißt, Sie brauchen ein Bild eines möglichen Feindes, der unsere Freiheit und Demokratie beseitigen will. Und das sehen wir jetzt gerade.«

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich hatte darauf die einzig richtige Antwort:

»Frau Strack-Zimmermann und andere reden uns in eine militärische Auseinandersetzung hinein. Dieselben, die heute Alleingänge mit schweren Kampfpanzern fordern, werden morgen nach Flugzeugen oder Truppen schreien. Eine Politik in Zeiten eines Krieges in Europa macht man nicht im Stil von Empörungsritualen oder mit Schnappatmung, sondern mit Klarheit und Vernunft.«

Wenn von deutschen Politikern immer wieder unsere historische Verantwortung betont wird, kann die Konsequenz daraus doch nur lauten: Versucht Frieden zu schaffen und gießt nicht noch Öl ins Feuer! Vermittelt und eskaliert nicht! Wer sind wir, zu glauben, Weltpolizei spielen zu können?

 




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