UN 5/2023
Verarmt und verspottet
Die grünen und roten Genossen in der jetzigen Bundesregierung lassen es nicht dabei bewenden, dass sie die deutsche Bevölkerung systematisch verarmen, nein, sie verspotten uns auch noch!
Bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der »Novelle des Gebäudeenergiegesetzes und neues Fördergesetz erneuerbares Heizen« platzten Wirtschaftsminister Habeck und Bauministerin Geywitz vor Selbstzufriedenheit.
Mit Segen des SPD-Kanzlers Scholz und unter lauem Widerstand der FDP soll 2024 ein Gesetz inkrafttreten, das den Einbau von Öl- und Gasheizungen verbietet. Bestandsheizungen dürfen vorerst weiterlaufen.
Damit keiner auf die Idee kommt, seine alte Heizung noch in diesem Jahr gegen eine effiziente Gasheizung auszutauschen, wird vorsorglich gedroht, so wie von Frau Geywitz:
Wenn man sieht wie der CO2-Preis sich prognostisch entwickeln wird, wird niemand im Jahr 2030 oder 2035 auf die Idee kommen, sich eine Gas- oder Ölheizung einbauen zu lassen. Da muss man gar nicht verbieten, sondern, das wird dann so teuer sein, dass es niemand macht.
Im Klartext: Eines wissen wir heute schon, egal wie teuer das Gas in sieben Jahren sein wird, die Rotgrünen werden es durch Steuern so verteuern, dass es sich keiner mehr leisten kann. So viel zum Thema verarmen.
Jetzt zum Thema verspotten: Mit seinem sattsam bekannten süffisanten Lächeln behauptete Habeck:
Es ist erst einmal – und das sollte nicht verkannt werden – Verbraucherschutz, auch dafür zu sorgen, dass man keine Fehlinvestitionen schafft.
Was Herr Habeck mit »Verbraucherschutz« vernebelt, könnte man auch Erpressung nennen!
Allein im Jahr 2022 wurden in Deutschland 600.000 neue Gasheizungen eingebaut, deren Lebensdauer (damit die Investition sich rechnet) etwa 25 bis 30 Jahre beträgt. Das heißt: Alle, deren Heizungen über das Jahr 2030 technisch einwandfrei laufen, werden über den Gas- oder Ölpreis erpresst, sich nach wenigen Jahren Laufzeit eine Wärmepumpe einbauen zu lassen. Die aktuellen Preise liegen bei etwa 35.000 Euro (ohne die notwendigen energetischen Sanierungsmaßnahmen – hier kämen im Durchschnitt weitere 60.000 Euro dazu).
Der Hausbesitzer, der unter Entbehrungen 30 Jahre und mehr sein Häuschen abgezahlt hat, müsste etwa 100.000 Euro aufbringen, um die Klimaziele des Herrn Habeck und der Frau Geywitz umzusetzen.
Momentan wird unser Wärmebedarf zu 80 Prozent aus fossilen Energieträgern gedeckt – diese sollen mit der Brechstange und unter Androhung staatlich verordneter Preissteigerungen durch Windkraft und Sonnenenergie ersetzt werden.
Eine in der deutschen Geschichte einmalige Enteignungskampagne – nur vergleichbar mit diktatorischen Zwangsmaßnahmen – wird unter der sanftmütigen Duldung des verdummten Wählers konsequent durchgezogen.