UN 3/2024
Ein Gespräch, das für Aufregung sorgte
Dem US-amerikanischem Journalisten Tucker Carlson gelang es, am 6.2.2024 ein Interview mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu führen. Er war seit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine der erste westliche Journalist, der ein solches Gespräch mit dem russischen Präsidenten führte.
In dem Interview begann Putin mit einem weit ausholenden historischen Rückblick, der die lange und komplexe Geschichte Russlands und seine Verbindungen zur Ukraine beleuchtete.
Putin zeichnete seine Sicht auf die Ereignisse in Europa seit dem Ende des Kalten Krieges, von der Einkreisung Russlands durch die NATO über den aus russischer Sicht erfolgten »Staatsstreich« 2014 in Kiew und die darauffolgende Unterdrückung der russischen Bevölkerung in der Ukraine bis hin zu den, auf Geheiß aus London und Washington, abgebrochenen Verhandlungen.
Das in westlichen Regierungen und Medien erfolgte Geheul und die Dementis zu Putins Aussagen waren zu erwarten.
Wenn allerdings der russische Präsident behauptet, ein entsprechender Friedensvertrag war bereits ausgehandelt, sollte man das als Bundeskanzler nicht einfach als »lächerlich« abtun. Spätesten seit dem Hamburger Steuerskandal (Stichwort: »Cum Ex«) wissen wir, wie es um das Erinnerungsvermögen eines Herrn Scholz bestellt ist.
Ein Waffenstillstand sei damals in greifbarer Nähe gewesen, erklärte bereits vor einem Jahr der ehemalige israelische Premierminister Naftali Bennett. Beide Seiten sollen zu erheblichen Zugeständnissen bereit gewesen sein, doch vor allem Großbritannien und die USA hätten den Prozess beendet und auf eine Fortsetzung des Krieges gesetzt, so Bennet, der kurz nach Kriegsbeginn als Vermittler zwischen Putin und Selenskyj fungierte, weiter.
Das gesamte zweistündige Gespräch können wir hier aus Platzgründen natürlich nicht abdrucken, für interessierte Leser haben wir dieses als kleine Broschüre zusammengestellt, die bei Interesse bei uns angefordert werden kann.