UN 11/2016
Es rumort an allen Fronten
Diese Frau meint es wohl ehrlich:
»Handlungsbedarf besteht!« – von der Bundestagsabgeordneten Bettina Kudla darf man annehmen, dass sie diesen Aufruf ernst meint.
Sie ist eine unverdächtige Frau, die man nicht als »rechtspopulistisch« diffamieren kann.
Die Diplom-Kauffrau, geboren 1962, katholisch, war im Berufsleben (Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin) erfahren und ist seit 2009 im Bundestag. Sie ist in ihrem Wahlkreis direkt gewählt worden, Mitglied in Finanz- und Haushaltsausschüssen und unter anderem in der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe.
Vielleicht ist sie bei Besuchen in Israel oder in der Arbeit im Rahmen der deutsch-israelischen Zusammenarbeit auf so grundlegende Fragen wie Volkserhaltung und Umvolkung gestoßen. In Israel sind das brennende Überlebensfragen.
Wenn sie das jetzt auf die aktuelle Lage in Deutschland überträgt, kann man ihren Aufruf »Die Umvolkung hat längst begonnen – Handlungsbedarf besteht!« gut verstehen.
Dass sie damit einen Sturm der Empörung und Entrüstung in der CDU, in den anderen Kartell-Parteien und in den sogenannten »Qualitätsmedien« losgetreten hat, wundert keinen denkenden Menschen.
Sie habe einen Nazibegriff benutzt, die CDU-Fraktion distanziere sich »eindeutig von Inhalt und Sprache«, die unsäglich seien, hieß es. Und die Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt warf ihr in trauter Eintracht mit der CDU »Verhetzung« vor.
Was wahr ist, darf man sagen – oder doch nicht?
Um ihre Haut zu retten, löschte die Volksvertreterin Bettina Kudla ihre Äußerung im Netz – aber vergeblich. Nachdem Unbekannte zuvor ihr Wahlkreisbüro verwüstet hatten, verweigerte ihr die Leipziger CDU am 22.10.2016 die erneute Kandidatur für die kommende Bundestagswahl.