UN 3/2017
Der Heilsbringer und seine Vorgänger
Eine Jesusstatue mit dem Kopf des Herrn Schulz. Solche Fotomontagen erschienen schon in der Presse.
Die SPD umjubelt ihn als Heilsbringer aus dem Umfrage- und Vertrauenstief und offenbar gehen viele Bundesbürger ihm auf den Leim, die der »Mutti Merkel« ihre Willkommenskultur der unbegrenzten Zuwanderung nicht verzeihen können.
»Soziale Gerechtigkeit« verspricht er, wie die aussehen soll, weiß aber keiner.
Wie war das mit der »sozialen Gerechtigkeit« bei seinen Vorgängern?
Nur einige Beispiele:
Franz Müntefering
wetterte gegen die Zwei-Prozent-Mehrwertsteuererhöhung als nicht akzeptierbare »Merkelsteuer«, nach der Wahl einigte man sich auf drei Prozent!
Pensionsanspruch zum 1.9.2007: 7.320 Euro monatlich (lt. Bund der Steuerzahler).
Walter Riester
führte als Bundesminister für Arbeit- und Sozialordnung seine »Riester-Rente« ein, ein Goldregen für die Versicherungskonzerne, deren Raten die sozial Schwachen aber gar nicht zahlen können, und wenn doch, wird sie ihnen später bei der Grundsicherung wieder abgezogen.
Für sich selbst baute er währenddessen eine Luxusbleibe in Österreich (vgl. UN 5/2000).
Peer Steinbrück
rettete als Finanzminister der Merkel-Regierung in der Finanzkrise 2008-2009 auf Kosten der Steuerzahler die Großbanken, die sich verzockt hatten und trat für eine gemeinsame Schuldenhaftung in Europa auf Kosten der deutschen Steuerzahler und Sparer ein.
Pensionsanspruch zum 1.9.2007: 9.330 Euro monatlich (lt. Bund der Steuerzahler).
War und ist das die »soziale Gerechtigkeit« der SPD?
Dass er im Oktober 2016 bekanntgab, nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag Berater des Vorstandes der ING-DiBa zu werden, rundet das Bild ab.
Gerhard Schröder
trat als sozialdemokratische Basta-Kanzler die »soziale Gerechtigkeit« durch Einführung seiner Agenda 2010 mit Füßen. Am Tag nach der Wahl Merkels zur Bundeskanzlerin gab er sein Bundestagsmandat zurück. Seitdem war oder ist er Berater der Rothschild Bank (2006-2016) und diverser internationaler Konzerne, Lobbyist und hochbezahlter Vortragsredner, angeblich zu Preisen von 50.000 bis 75.000 Euro.
Als Vorsitzender der zum Gazprom-Konzern gehörenden Nord Stream AG soll er angeblich jährlich 250.000 Euro verdienen.
Man darf gespannt sein, ob und wie Martin Schulz eines Tages diesen Vorbildern und ihrer Mär von der sozialen Gerechtigkeit nacheifern wird!