UN 6/2018
Erdoğan freute sich:
»Mit großem Respekt für meinen Präsidenten«
Eigentore für die »Integrations«-Fabulierer
Die beiden türkischstämmigen, eingedeutschten Fußballnationalspieler Mesut Özil und İlkay Gündoğan hatten sich am 13.5.2018 mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan in einem Hotel in London getroffen.
Tagelang herrschte große Aufregung beim Deutschen Fußballbund, in den Medien und im Politbetrieb. Ausgerechnet die Aushängeschilder einer geglückten Integration schießen quer. Die Lippen beim Abspielen der Deutschen Nationalhymne zusammenzukneifen scheint den Verantwortlichen ja noch entschuldbar, sich aber mit Erdoğan zu treffen – angeblich ein Skandal, der aber nach wenigen Tagen wieder vergessen war.
Gündoğan überreichte »mit großem Respekt« und »hochachtungsvoll« ein Trikot mit der Widmung: »Für meinen verehrten Präsidenten«.
Unsere Integrations-Utopisten haben es eben immer noch nicht verstanden: Blut ist dicker als Wasser!
Steinmeier erfindet mehrere »Heimaten«
Bei den Integrations-Phantasten lagen kurzzeitig die Nerven blank. Das Verhalten der beiden Fußballstars wurde hin und her »entschuldigt«, vorneweg unser Bundespräsident Steinmeier. Dieser sprach vom Recht auf mehrere »Heimaten« und machte sich damit sogar in der Systempresse lächerlich.
Laut »Duden« ist für das Wort »Heimat« der Plural nicht üblich. Das stört Steinmeier natürlich nicht, den beiden türkischstämmigen Fußballspielern Özil und Gündoğan mehrere »Heimaten« zuzugestehen. Ob das seinem Amte entspricht, bezweifeln viel Deutsche.
Es wirkt eher peinlich, dass der Bundespräsident diese beiden Fußball-Millionäre einlädt und ihre Ergebenheitsgeste gegenüber dem türkischen Präsidenten herunterspielt.
Die beiden Spieler hätten sogar ihren Urlaub unterbrochen, nur um einen Termin beim Bundespräsidenten wahrzunehmen, würdigte DFB-Präsident Reinhard Grindel den selbstlosen Einsatz für die Integration:
Es verdient Respekt und Anerkennung, dass Mesut Özil und İlkay Gündoğan persönlich die Irritationen ausräumen wollten.
Laut Grindel hätten sie eine klare Botschaft verkündet: »Beide haben uns gegenüber versichert, dass sie mit dieser Aktion kein politisches Signal senden wollten.«
In Wahrheit war das konsequente Auftreten der beiden bei ihrem Treffen mit Erdoğan ein aus ihrer Sicht verständliches Bekenntnis zur Heimat ihrer Väter und Vorfahren.
Augenfälliger kann man die gescheiterte Integration kaum illustrieren. Aber nein, mit fadenscheinigen Argumenten muss der Popanz »Integration« am Leben erhalten werden. Letztendlich ist es auch völlig schnuppe, wer alles mit welchem Hintergrund in »Die Mannschaft« spielt, nachdem der Begriff »Deutsche Fußballnationalmannschaft« der üblichen bunten Begriffsverwirrung gewichen ist.
Trotz allem möchten wir uns aber bei den beiden Darstellern für diese gelungene Steilvorlage bedanken! Dieses Beispiel misslungener Integration müsste nun endlich auch »Lieschen Müller« zum Nachdenken anregen.
Die vom Bundespräsidenten nun attestierten »beiden Heimaten« sind vor allem ein Geschenk für Recep Tayyip Erdoğan. Zwei Heimaten, zwei Pässe, zweimal wählen. Außerdem enthebt dieser Zustand die volkstreuen Türken von der Gefahr, sich assimilieren zu müssen. Im Herzen und im Geiste Türke, aber mit allen Rechten und Segnungen in Deutschland. In der Touristikbranche nennt man das: »All inclusive«!
Unsere Politiker breiten den von Erdoğan angesprochenen türkischen Expansionsgelüsten noch den roten Teppich aus, wenn dieser seine Landsleute dazu auffordert, sich in deutsche Parlamente wählen zu lassen, um dort die Interessen der Türkei zu vertreten. Deutlicher geht es nimmer, und man fragt sich: Was muss sonst noch alles geschehen?
Wenn von den etwa 10.000 Erdoğan-Anhängern bei der Kundgebung in Sarajewo mehr als 5.000 aus Deutschland kamen und eine über 30-stündige Busfahrt auf sich nahmen, muss über die Einstellung dieser Menschen und weiterer vieler hunderttausend Türken zu unserem Staat nicht spekuliert werden.
Die doppelte Staatsbürgerschaft trägt den Keim der Zwietracht in sich und gehört schnellstmöglich abgeschafft!
Die grüne Bundestagsabgeordnete Filiz Polat schwadroniert: »Zu einer offenen, globalisierten und modernen Gesellschaft gehört eine Politik der Mehrstaatlichkeit«, um dann in typisch linker Rabulistik fortzufahren: »Auf welcher wissenschaftlichen Grundlage beruht eigentlich der Vorwurf, eine Doppelstaatlerin könne gar nicht in demselben Maße dem deutschen Staat gegenüber loyal sein, wie ein Deutscher ohne zweite deutsche Staatsangehörigkeit?«
Bei so viel Ignoranz und Arroganz kann man nur rufen: »Herr, lass Hirn regnen!«
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche politische Macht ein geschlossener »türkischer Block« ausüben könnte, hier zwei Zahlen: Von den etwa 2,8 Millionen türkischstämmigen Menschen haben etwa 1,5 Millionen nur einen türkischen Pass. Sollten diese nun einen deutschen Zweitpass beantragen und erhalten, wären sie eine ernstzunehmende politische Kraft, die im Sinne Erdoğans agieren könnte.
Die von der Willkommenskultur noch besoffenen Grünen, Linken und alle Gutmenschen werden dann die ersten sein, die in den »Genuss« osmanischer Lebenskultur kommen. Eins kann man den Türken nämlich wirklich nicht absprechen: Ihre Verachtung für vaterlandslose Gesellen*innen, Gesinnungslumpen*innen und Weicheier*innen ist grenzenlos.
Also auf Ihr Lemminge – vorwärts in Euer Verderben.