UN 9/2018
In Absurdistan eskaliert die Lage ...
Bundeswehrübung »Schneller Adler«
Vom 4. bis 12.9.2018 fanden in Mitteldeutschland Großübungen der Bundeswehr statt, zu denen die »Pressestelle Division Schnelle Kräfte« der Bundeswehr auch Journalisten einlud.
Über Agenturen wurden Hunderte »zivile Mitwirkende« als Rollenspieler gesucht, die als Demonstranten, Bürger oder Angehörige einer Ethnie für oder gegen den Einsatz der Soldaten agieren sollten. Für die Einweisung gebe es 60 Euro, bei der Übung zehn Euro pro Stunde und kostenfreie Übernachtung.
Die Magdeburger Volksstimme berichtete über die Planung der Bundeswehr-Übung »Schneller Adler« unter der Überschrift:
»In Aquilanien eskaliert die Lage«
Im krisengeschüttelten Schwellenland Aquilanien (für die Übung Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg umfassend) seien ethnische Konflikte und Unruhen ausgebrochen.
Wegen der Konflikte mit Bevölkerungsgruppen aus dem benachbarten Arendien (Sachsen und Thüringen) und mit Whashinistan (Niedersachsen und Schleswig-Holstein) müssten »Urlauber und Touristen« evakuiert werden.
In der zweiten Woche der Übung »wird es dann so dramatisch, dass die staatliche Ordnung in weiten Teilen des Landes nicht mehr existiert und die verbleibenden Deutschen (Konsul, Firmenangehörige) aus dem Land gebracht werden müssen« (zitiert aus Volksstimme, Magdeburg).
Die »Pressestelle Division Schnelle Kräfte« beschreibt deren Auftrag u.a. mit »Luftbeweglichen Operationen im Rahmen der Landesverteidigung« und »Stabilisierungsoperationen im Rahmen der UNO und der NATO«.
Dass solche »Operationen« nicht nur im Ausland, sondern auch im Inland möglich sind, steht schon im Grundgesetz, Art. 87a: »Zur Abwehr einer drohenden Gefahr für [...] die freiheitliche Grundordnung des Bundes oder eines Landes kann die Bundesregierung [...] Streitkräfte zur Unterstützung der Polizei [...] einsetzen.«
Drohen demnächst soziale Unruhen?
Die Gedankenspiele, die zur Planung einer solchen Übung führen, sollten selbst den gutgläubigsten Bürger zum Nachdenken anregen! Wer so etwas plant, weiß offenbar mehr über die Zustände und das Brodeln im Lande, als man offiziell zugeben will.
Die wenigsten Bürger (außer den Lesern der UN 5/2018) erinnern sich in diesem Zusammenhang daran, dass die Bundeswehr schon im Jahr 2016 geplant hatte, auch Schulabgänger ohne Abschluss als »Jäger« und sogar EU-Ausländer zu rekrutieren.
»Man darf gespannt sein, welche Art von Beschützern uns demnächst vor wem (?) beschützen sollen! Ausländer und Jäger gegen Deutsche, die gegen die Entfremdung ihrer Heimat aufmucken?«