UN 10/2020
Der gesteuerte Kontrollverlust
Aus dem »Wir schaffen das!« von Angela Dorothea Merkel vor fünf Jahren ist ein »Wir sind geschafft worden!« als Ergebnis für Deutschland übriggeblieben.
War es Dummheit oder Kalkül, zu behaupten, die Grenzen könnten nicht geschlossen werden, um die knapp 1,8 Millionen Migranten, die allein in den Jahren 2015/2016 kamen, in unser Land zu lassen?
Das »Corona«-Virus machte es plötzlich möglich, dass sich Deutschland seinen Nachbarn gegenüber abschotten konnte und die Grenzen dicht machte.
Gerne wird vergessen, dass es sich bei der »humanitären Aufnahme« der »Flüchtlinge« aus Ungarn zuerst »nur« um einige Tausende handelte. Der Sogeffekt und die große Völkerwanderung setzten erst ein, nachdem sich Kanzlerin Merkel stolz und lächelnd mit Migranten ablichten ließ und verkündete, die Grenzen blieben offen.
Immer wieder wird, wie ein Mantra, von unseren Politikern heruntergebetet: »2015 darf sich nicht wiederholen«. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus?
Während die Menschen in Deutschland durch die »Klimakatastrophe« und das »Corona«-Virus in Dauer-Panik gehalten werden, fand auf der griechischen Insel Lesbos wieder eine »menschliche Tragödie« statt, die fatal an die Zustände am Keleti-Bahnhof von Budapest 2015 erinnerte. Auch damals musste schnell, unbürokratisch und »menschlich« gehandelt werden.
Und so übertreffen sich die Parteien und die Politiker mit der Anzahl der aufzunehmenden »Flüchtlinge« aus dem abgebrannten Lager. Die Medien liefern die dazugehörenden Bilder – natürlich nur von Frauen und Kindern – die Brandstifter bleiben »im Dunklen«.
Von Linken und Grünen ist man gewohnt, die ganze Welt aufnehmen zu wollen, um so auf dem schnellsten Weg Deutschland umzuvolken. Aber auch die »bürgerlichen« Politiker der CDU versuchen, sich bei der links-grünen Klientel einzuschleimen:
Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, fordert 1.000 Flüchtlinge für sein heruntergewirtschaftetes Bundesland. Der Aspirant für den CDU-Vorsitz und eventuelle Kanzlerkandidat Norbert Röttgen legt noch einiges drauf und bettelt mit 16 CDU-Abgeordneten um die Aufnahme von 5.000 »Flüchtlingen« aus Moria.
Die Aktion »Seebrücke« listet mit Stand 30.9.2020 183 Städte, Gemeinden und Kommunen auf, die sich als »Sichere Häfen« bereit erklären, über den »Königsteiner Schlüssel« (Zuteilung von Flüchtlingen) hinaus Menschen aufzunehmen. Die Mehrzahl der Bürger wird dabei nicht gefragt, das machen die verantwortlichen Lokalpolitiker unter sich aus.
Die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister von Bielefeld, Düsseldorf, Freiburg, Gießen, Göttingen, Hannover, Köln, Krefeld, Oldenburg und Potsdam fordern in einem Schreiben Merkel und Seehofer auf, europäische Abkommen zu ignorieren und »Flüchtlinge« ohne Prüfung umgehend aufzunehmen.
Das induzierte Irresein ist in Deutschland offenbar nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel.