UN 1/2021
Kritische Wissenschaftler unerwünscht
In einer von mehr als 63.500 wissensbedürftigen mündigen Bürgern unterzeichneten Online-Petition wurde die ARD zu einer Sondersendung unter dem Titel »Wie gefährlich ist Corona?« aufgefordert.
Folgende Experten sollten dort ihre Argumente austauschen und wissenschaftlich begründen: Dr. Sucharit Bhakdi, Dr. Wolfgang Wodarg, Prof. Homburg, Dr. Drosten, Dr. Wieler, Dr. Lauterbach.
Vorgeworfen wurde dem öffentlich-rechtlichen Sender, dass »kritische Stimmen zum Regierungshandeln« in allen Programmen nicht ausreichend berücksichtigt würden. Diese Petition wurde der ARD im September 2020 übergeben.
Auf der Jahrespressekonferenz der ARD am 2.12.2020 in München wurde diesem Wunsch eine deutliche Abfuhr erteilt:
»Es wird nicht dazu kommen, dass wir eine Sendung machen, wie sie gefordert ist«, erklärte der WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn. Eine »Talkshow« sei nicht der richtige Ort, über wissenschaftliche Fakten zu diskutieren.
Wissen und Nachdenken sind also unerwünscht. Von der Forderung nach einer der üblichen Bla-bla-»Talkshows« mit den üblichen Figuren war in der Petition auch keine Rede, sondern von einer ausführlichen Sondersendung, um den verunsicherten, wissenswilligen Staatsbürgern eine eigene Beurteilung und Entscheidung für ihr persönliches Verhalten zu ermöglichen.
Eine Erkenntnis haben wir damit aber gewonnen: Das öffentlich-rechtliche Zwangsgebührenfernsehen der angeblich unabhängigen »Haltungsjournalisten« verbreitet lieber ideologische als wissenschaftliche Fakten.