UN 4/2023
Die Sorgen unserer Außenministerin
Für deutsche Patrioten ist es eine Selbstverständlichkeit, die »Frau« als gleichberechtigte Partnerin in allen Lebenslagen wertzuschätzen.
Nicht so bei den Genderideologen gleich welcher Schattierung. Dort wird die Frau zur »menstruierenden Person« entwürdigt.
Dafür werden Worthülsen geschaffen und Nebelkerzen geworfen, die die Situation der Frauen um keinen Deut verbessern.
So hat die Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) das Ziel, Frauen in der Außenpolitik sichtbarer und einflussreicher zu machen.
Baerbocks Leitlinien:
Das Auswärtige Amt hat dazu ein 88-seitiges Papier veröffentlicht, in welchem die zehn »Leitlinien feministischer Außenpolitik« erläutert werden.
Demnach sollen u.a. die »Genderkompetenz« des diplomatischen Personals gestärkt werden und diese sogar als Einstellungskriterium dienen.
Baerbock kündigt darin an, »einen "feministischen Reflex" auszubilden«. Dieser soll helfen, Diskriminierung auszuschließen.
Die »Forschung zu den geschlechtsspezifischen Auswirkungen von Waffensystemen insbesondere Atomwaffen« soll gefördert werden und »gendersensible Ansätze in der Rüstungskontrolle« gelten.
Weiter heißt es: »Die Genderstrategie der Bundesregierung für die Internationale Klimaschutzinitiative setzen wir konsequent um. In der Strategie ist Geschlechtergerechtigkeit als Leitprinzip bei der Finanzierung von Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiversitätsschutz verankert.«
Sie haben beim Lesen nur Bahnhof verstanden? Dann geht es Ihnen wie uns und wohl auch vielen anderen.
Feministische Toiletten für Afrika
Auf einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz erläuterte Baerbock deshalb ihre »feministische Außenpolitik« gemeinsam mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Beispiel eines Toilettenhäuschens in einem nigerianischen Dorf:
»Es geht um echte Menschen, es geht um echte Probleme. Und deswegen ist unsere feministische Außenpolitik ein Realfeminismus, der deutlich macht, dass man sich mit den realen Herausforderungen vor Ort auseinandersetzen muss. Das heißt zum Beispiel: Wenn wir ein Dorf unterstützen, was wiederaufgebaut wird in Nigeria, dass es einen Unterschied macht, ob man sich vorher fragt: Wer wohnt eigentlich in diesem Dorf, wenn man z. B. die Sanitäranlagen plant?
Wenn man nach dem Geruch geht, könnte man sie am Rande des Dorfes planen. Wenn man sich aber fragt, was bedeutet das für ein zehnjähriges Kind, nachts diese Sanitäranlagen zu erreichen, oder für eine Frau? Dann trifft man die Entscheidung vielleicht nicht für die Lage am Rande des Dorfes. Wenn man allein von der männlichen Betrachtungsweise geplant hätte, hätte man vielleicht eine andere Entscheidung getroffen«.
Nein, dies ist nicht von uns erfunden, dies ist bundesrepublikanische politische Wirklichkeit.
Ist ein Klo in einem afrikanischen Dorf alles, was sich hinter dem hochtrabenden Etikett »feministische Außenpolitik« verbirgt?
In der selbstverschuldeten Energiekrise jedenfalls hat die Bundesregierung den Schulterschluss mit Ländern gesucht, in denen es mit den Frauenrechten im Speziellen und den Menschenrechten im Allgemeinen nicht zum Besten steht, man denke nur an Habecks unterwürfigen Auftritt in Katar.
Auch andere arabische Staaten können sich florierender Geschäfte mit Deutschland erfreuen, aber bis auf ein paar zahnlose Appelle unternimmt Frau Baerbock nichts, um den Scheichs und Mullahs »feministische Außenpolitik« nahezubringen.
Wenn in Ungarn wiederum eine traditionelle Familienpolitik betrieben wird, dann sorgt das für große Aufregung.
Ein Volk, das von solchen Politikern (-Innen wie -Außen) regiert wird, braucht keine Schauspieler mehr, es hat sie am Kabinettstisch!