UN 6/2023
Nichts auf die Kette kriegen, aber das Volk bevormunden wollen!
Das waren noch Zeiten, als die Sozis dafür antraten, das Leben der Menschen zu verbessern.
Heute hat die SPD-geführte Ampelregierung scheinbar keine anderen Sorgen als den Menschen vorschreiben zu müssen, wie sie zu essen, zu sprechen oder zu heizen haben.
Das Volk wird aufgefordert, weniger Fleisch zu konsumieren, da dies »klimaschädlich« sei. Diejenigen, die es dennoch nicht lassen wollen, werden mit steigenden Preisen und Sondersteuern bestraft. Fleisch sollen sich bald nur noch Besserverdienende leisten können. Alle anderen bekommen dafür die Quittung bei Obst und Gemüse, der Preis richtet sich bekanntlich nach Angebot und Nachfrage.
Ein verordnetes »Gendersprech«, welches von den selbsternannten »Leitmedien« nicht nur folgsam übernommen wird, nein, Rundfunk und Zeitungen überbieten sich geradezu darin, die Sprache »geschlechtergerecht« zu verschlimmbessern. Mit dem Ergebnis, dass weder Mann noch Frau, sondern »(nicht-)menstruierende Personen« existieren.
Das Volk wendet sich angewidert ab, den in einer eigenen Blase lebenden Herrschenden und ihren Hofberichterstattern ist das herzlichst schnuppe.
Und dann wäre da noch der Aufreger des Jahres, dass demnächst alle neu installierten Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Da 65 Prozent nichts Halbes und nichts Ganzes sind, kommt die Vermutung auf, dass diese Zahl wie bei ene, mene, muh willkürlich ausgeklüngelt wurde.
Allen, die ihre Gas- oder Ölheizung noch schnell erneuern, wird unverhohlen gedroht, Öl und Gas massivst zu besteuern.
Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, hat dazu eine klare Meinung: »Wir brauchen für Wärmepumpen gedämmte Häuser. Wir brauchen Stromkabel, die ausreichend dimensioniert sind. Wir sprechen von einer Förderkulisse, die momentan noch nicht da ist. Und haben wir überhaupt genügend Handwerkerinnen und Handwerker?«
Hinzufügen lässt sich da noch, dass die aktuell viel zu teuren Anlagen, die künftig verbaut werden sollen, viele Arbeitsplätze schaffen werden, jedoch nicht in Deutschland. Bürokratie, Energiekosten und Steuern zwingen auch die letzten noch verbliebenen Hersteller dazu, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern.
Und was tut die Bundesregierung im Bereich Bauen und Wohnen? Das im Koalitionsvertrag der Ampelregierung festgelegte Ziel über den jährlichen Neubau von 400.000 Wohnungen wurde im vergangenen Jahr klar verfehlt, in diesem Jahr wird es nicht besser werden. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) nennt als Grund »steigende Zinsen, Materialengpässe und spürbaren Fachkräftemangel«.