UN 7/2023
Die Dreistigkeit der Selbstbediener
Die Inflation hat das Leben in Deutschland deutlich teurer gemacht. Deswegen sollen Beschäftigte im öffentlichen Dienst einen Inflationsausgleich bekommen. Der dazugehörige Gesetzesentwurf sichert aber auch der Bundesregierung den Inflationsausgleich zu. Damit stehen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seinen 16 Ministern laut Gesetzentwurf diese Inflationsprämie in Höhe von 3.000 Euro ebenfalls zu.
Der Kanzler verdient mit Zulagen rund 30.000 Euro im Monat. Die Minister rund 17.000 Euro. Mit diesen stolzen Summen sollten Politiker, ob »fähig« oder nicht, locker über die Runden kommen – auch in Zeiten von enormer Inflation, welche die Ampelregierung selbst zu verantworten hat.
Trotzdem sollen Kanzler und Minister die Maximalsumme von 3.000 Euro erhalten – aus Steuergeldern und natürlich steuerfrei.
Anders sieht es in der freien Wirtschaft aus. Dort müssen die Unternehmen das Geld – auch in dieser schweren Zeit – erwirtschaften, um den Mitarbeitern einen Inflationsausgleich zu ermöglichen. Eine Kassiererin bei Lidl bekommt lediglich 250 statt 3.000 Euro. Mehr ist laut Arbeitgeber nicht drin.
Wehren wir uns dagegen, dass diese Politiker, die die Inflation zu verantworten haben, auch noch mit zusätzlichen Steuergeldern bereichert werden!